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DingDeinDorf macht`s möglich

Mal ehrlich: wann werden Jugendliche mal danach gefragt, was sie in ihrer Gemeinde gut oder schlecht finden, was sie an Angeboten vermissen oder an bestehenden Angeboten gerne verbessern würden? Wohl eher selten bis nie. Deshalb hat der Landesjugendring 2013 die Aktion DingDeinDorf gestartet und juz-united war als Kooperationspartner mit dabei. Bei der Aktion wurden Jugendliche (insgesamt 3.200) nach den Jugendangeboten in ihren Ortschaften befragt, danach mit der Politik über die Sicht der Jugend diskutiert und im nächsten Schritt konkrete Vereinbarungen zur Verbesserung der Angebote für Jugendliche getroffen.

Für uns war klar, wenn man Jugendliche vor Ort nach ihrer Meinung fragt, steht das Thema Jugendtreff mit ganz vorne auf der Liste. Und so sollte es auch kommen: In vielen Gesprächen zwischen Jugendlichen und Politik war das Thema Jugendräume gesetzt. Ob es um fehlende Treffs wie in Waldhölzbach ging oder um die seit Jahren ausstehende Renovierung wie im Juz St.Ingbert, viele Jugendliche nutzten die Gelegenheit zum Gespräch mit der Politik um auf Missstände hinzuweisen. Und die Ergebnisse der daraufhin getroffenen Vereinbarungen können sich sehen lassen:

Juz Jägersburg: 2014 soll die Weihnachtsfeier bereits in den neuen Räumen stattfinden. Dies war das Ergebnis des Gesprächs zwischen Jugendlichen des Juz und der Stadt Homburg. Das Juz wartet schon seit Jahren auf die Renovierung der neuen Räumlichkeiten. Der zuständige Beigeordnete der Stadt Homburg, Rüdiger Schneidewind, sucht das Gespräch mit dem Bauamt und organisiert die notwendigen Schritte.

Juz Homburg: Hier wurde eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Beigeordneten Rüdiger Schneidewind gebildet. Schon Mitte 2013 hatte sich ein Verein gegründet, der im alten Freibad ein neues Jugendkulturzentrum organisieren will. Bis Ende März 2014 soll das Konzept soweit stehen, dass der Stadtrat davon überzeugt werden kann. Mittlerweile gab es mehrere Arbeitssitzungen und das erarbeitete Konzept kann sich sehen lassen. Jetzt ist der Stadtrat am Zuge um die notwendigen Gelder freizumachen.

JC Waldhölzbach: Schon zum Vereinbarungsgespräch konnte der Bürgermeister der Gemeinde Losheim die freudige Nachricht überbringen, dass im Haushalt bereits ein Etat von 40.000 € für die Errichtung eines Jugendtreffs vorgesehen ist. Das nächste Treffen folgte schon vor Ort an dem von den Jugendlichen vorgeschlagenen Standort für den Jugendclub um über Baugenehmigung und weitere Details zu beratschlagen. Wie im Nachbarort Scheiden wollen die Jugendlichen in Waldhölzbach auch einen Club in Containerbauweise. Auch hier wurde vereinbart, dass die Jugendlichen zu Weihnachten in den eigenen Räumen feiern können.

JC Wadern: In Wadern bemühten sich die Jugendlichen des Clubs schon seit Jahren um die Neugestaltung des Außenbereichs und wollen insgesamt von der Politik mit ihren Interessen endlich mal ernst genommen werden. Dies wurde auch auf den von der Stadt Wadern initiierten Kreativworkshop im Februar deutlich. Hier kamen sich Jugendliche und Politik näher und vereinbarten die baulichen Maßnahmen am Club und darüber hinaus die Ausweitung der kulturellen Angebote für Jugendliche. Damit sich die verschiedenen Jugendclubs in den unterschiedlichen Gemeindeteilen bei größeren Partys keine Konkurrenz machen wurde zusätzlich eine engere Kommunikation zwischen den Clubs vereinbart. Auch der Ortsvorsteher sowie Jugendliche aus Büschfeld nutzte die Gelegenheit und starteten einen Neubeginn des Jugendlubs.

Juz Saarlouis: Auch in Saarlouis wurde eine langjährige Forderung des Juz „Utopia“ auf den Tisch gebracht. Dort wünscht man sich, dass der Außenbereich des Jugendzentrums eigenständig gestaltet werden darf, z.B. mit Sitzbänken, um auch im Sommer das Außengelände als Treffpunkt nutzen zu können. Dieser Forderung stand Bürgermeister Hentz sehr offen gegenüber und sagte eine Umsetzung zu. Auch bei einem weiteren Gesprächsthema, der Bereitstellung von legalen Graffitiflächen, ergab sich eine Kooperation zwischen Stadt und Juz. Bereits im Frühjahr werden von der Stadt Flächen zur Verfügung gestellt und das Juz organisiert die Gestaltung durch Sprayer.

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Juz St.Ingbert: Auch hier wurde das Gespräch mit Bürgermeister und StadtvertreterInnen dazu genutzt eine alte Forderung neu zu stellen: die Renovierung des Juz steht seit Jahren aus. In Aussicht gestellt wurde die komplette Renovierung zwar erst für den Haushalt 2015/2016, aber die ersten Schritte werden schon jetzt durch die Planung zusammen mit dem Bauamt der Stadt angegangen.

Wallerfangen: Dort soll es zwar kein neues Juz geben, aber die Jugendlichen forderten doch immerhin einen Raum zum feiern. Den soll es auch geben und zwar im neuen Mehrgenerationenhaus, das in den nächsten Jahren gebaut wird. Die Pläne existieren bereits.

Fazit: Dies ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt aus den Erfolgen, die mit dem Beteiligungsprojekt DingDeinDorf errungen wurden. Denn neben den selbstverwalteten Treffs standen natürlich auch andere Themen wie z.B. mangelnde Mobilität im ländlichen Raum, das Thema Internet, unzureichende Skateparks, fehlende Graffitiflächen usw. in den Kommunen auf der Tagesordnung. Wir finden aber, die Erfolge an der Juz-Front können sich sehen lassen und zeigen, dass es mehr Beteiligungsmöglichkeiten von Jugendlichen und generell einer verstärkten Kommunikation zwischen Jugend und Kommunalpolitik bedarf um den Bedürfnissen der Jugendlichen Raum zu geben.

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