Seit November trifft sich wöchentlich eine Gruppe Jugendlicher im JUZ St. Arnual, die zusammen mit der Theaterpädagogin Elke Kremer vom Theater Überzwerg im Rahmen unserer Kampagne „Was für ein Vorbild sind Sie?“ Szenen rund um das Thema Diskriminierung, Benachteiligung und Vorurteile entwickeln. Dabei wird aber kein klassisches Theaterstück geschrieben, sondern es wird auf der Straße gespielt, in Supermärkten, an der Bushaltestelle, in der Straßenbahn etc. Diese Form des Theaterspielen nennt sich unsichtbares bzw. verstecktes Theater, weil die Zuschauer und Beteiligten gar nicht wissen, dass es sich bei der Szene um eine vorher geplante Aktion handelt sondern sie für real halten.
z.B.: Eine Jugendliche geht an die Fleischtheke und fragt die Verkäuferin, was sie ihrem Freund kochen könnte, der Moslem ist. Wie wird sich die Verkäuferin verhalten?
Wer Lust hat, diese besondere Form des Theaterspielens kennenzulernen und bei der Gruppe mitmachen möchte, kommt einfach Mittwochs 17h – 19h ins JUZ St. Arnual.
Oder einfach bei uns nachfragen!
Info:
Unter unsichtbarem oder verdecktem Theater versteht man Spielszenen, die von Zuschauern oder den Beteiligten für real gehalten werden. Das Theater wurde vor allem bekannt durch Augusto Boal, der solche Theateraktionen gegen die brasilianische Militärdikatur in den 1960ern durchgeführt hat